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Viele Sieger – gewonnen haben alle

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BOlympiade: Harte aber faire sportliche Begegnung gab es auch beim Basketball. Foto: Sure/SSB

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Kai Krischnak von den Stadtwerken Bochum (li.) bei der Siegerehrung. Foto: Sure/SSB

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Ein volles Haus: Am Ende der sportlichen Wettkämpfe versammelten sich die Teilnehmer bei der gemeinsamen Siegerehrung. Foto: Sure/SSB

Wieder hielt die BOlympiade, was sie verspricht: Sie war ein tolles Erlebnis für 271 Schüler mit Handicap. Sie nahmen begeistert an den Wettkämpfen im Fußball, Basketball, Tischtennis und Schwimmen der nunmehr 8. BOlympiade im Sportzentrum Berliner Straße teil.

„Jaaaa!“, langgezogen, laut und vielstimmig, war die Antwort auf Jürgen Niedringhausens Frage: „Wir haben tolle Wettkämpfe gesehen, ich hoffe, ihr hattet viel Spaß – hattet ihr?“ Und alle fielen ein, als der Vorsitzende des Fördervereins und Cheforganisator der 8. BOlympiade vorsang: „So sehen Sieger aus, so sehen Sieger aus!“

Intensive Vorbereitung auf BOlympiade

Insgesamt 271 Schüler und Schülerinnen zwischen 12 und 20 Jahren, 71 Betreuer und rund 60 Fans reisten am Dienstag, 19. Juni, aus 15 in der Region beheimateten Schulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung an. Das Ziel: die zweijährlich stattfindende BOlympiade, ausgetragen im Sportzentrum Berliner Straße. Deren Zugkraft ist ungebrochen, und die Schüler beginnen früh mit den Vorbereitungen. „Wir planen schon zum 2. Schulhalbjahr. Dann beginnt eine Fußball-AG, die Schwimmer und Schwimmerinnen richten ihr Training im Uni-Bad auf die anstehenden Wettkämpfe aus, auch im Tischtennis wird im Rahmen der ‚gestalteten Freizeit’ eigens AG angeboten“, sagt Gabi Klar von der Bochumer Janusz-Korczak-Schule. „Ich bin sehr angetan von der BOlympiade, weil sie eine gute Mischung aus sportlichem und dennoch fairem Wettkampf und Treffen der Schüler und Schülerinnen untereinander ist.“ So berichtet sie, dass ihre Schüler über die BOlympiade freundschaftliche Kontakte zu Schülern der Hilda-Heinemann-Schule entwickelt haben. „Und zu guter Letzt: Die Kinder essen sehr gern den leckeren Kartoffel- und Nudelsalat, die Würstchen und den Kuchen – und sie freuen sich über das schöne T-Shirt und die Urkunde, die sie bekommen.“

Janusz-Korczak-Schule aus Bochum holt Platz 2 im Fußball

In der Tat gab es rundum glückliche Gesichter bei dem Sportevent für Menschen mit geistiger Behinderung in unserer Region. Die Siegerehrungen waren wie stets das große Schlussevent vor „versammelter Mannschaft“. Hierbei wurden die Einzelsieger in den insgesamt sechs Schwimm- und zwei Tischtenniswettbewerben sowie die Teamsieger beim Basketball- und Fußballturnier nach vorn aufs Podest gerufen und mit Medaillen ausgezeichnet. Sieger des von Klaus Steilmann gestifteten Wanderpokals für die beste Schule wurde – wie vor zwei Jahren – die Alfred-Delp-Schule aus Hamm. Ihr unterlag im Fußball-Finale übrigens knapp die Janusz-Korczak-Schule, der mit diesem 2. Platz die beste Bochumer Platzierung gelang. Nach einem Run durchs Turnier ohne Gegentreffer unterlagen die Bochumer den Hammern erst im Elfmeterschießen.

Dankeschön Richtung Stadtwerke Bochum

Die Ehrungen nahmen Bürgermeisterin Gabriela Schäfer, Anna-Maria Van den Meulenhof aus dem Vorstand des Stadtsportbundes Bochum e.V. (SSB), Frank Bader von der Bochumer Hilda-Heinemann-Schule sowie – als Ehrengast – Kai Krischnak vom wichtigsten Sponsor, den Stadtwerken Bochum, vor. Gabriela Schäfer lobte in ihrer Rede: „Ohne die Begleitung der Stadtwerke könnten wir solche Veranstaltungen nicht durchführen!“ Und an die Kinder gewandt, sagte sie: „Ihr habt sportlich viel geleistet mit dem nötigen Ehrgeiz. Aber ihr freut euch auch, wenn ein anderer mal die Nase vorn hat. Das ist eine ganz tolle Haltung – bewahrt sie euch!“

Anna-Maria Van den Meulenhof dankte den vielen Helfern: so dem Sport-Leistungskurs der Märkischen Schule Wattenscheid, die als Anschreiber, Schiedsrichter und Zeitnehmer tätig waren, dem 25-köpfigen Orga-Team des SSB, dem Team um Monika und Manni Ortmann vom „Charivari“, der Vereinsgaststätte der SG Wattenscheid 09. Und Jürgen Niedringhausen rief den Kindern zum Abschied zu: „Uns hat es mit euch super Spaß gemacht – und in zwei Jahren geht es weiter!“

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