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Ruhrpottboot auch in Halle kaum zu schlagen

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Jubel bei den Siegern: Das Ruhrpottboot des LDKC gewann das erste von vier Rennen um den Sieg des Indoorcups. Foto: LDKC

Über einen Start nach Maß konnten sich am 28. November 2015 die Drachboot-Club-Weltmeister des Bochumer Ruhrpottbootes vom Linden-Dahlhauser Kanu-Club (LDKC) freuen. Beim ersten Rennen der Saison um den Indoorcup gelang ein Sieg.

Während die Drachenbootsaison hauptsächlich im Sommer stattfindet, etablierte sich in den vergangenen Jahren auch eine Indoorsaison, wo Boote in Schwimmbädern, verbunden über ein Seil und zwei Umlenkrollen, zum „Boots-Tauziehen“ gegeneinander antreten. Ziel ist es, das gegnerische Boote über einen Meter zurückzuziehen – und dies gelang den sportbegeisterten Bochumern wie keinem anderen Team. Das Ruhrpottboot siegte am 28. November beim 3. Mülheimer Drachenboot-Indoorcup 2015, wo das erste von insgesamt vier Rennen um den Indoorcup stattfand.

Schon weit vor dem Zeitlimit von 45 Sekunden zogen die LDKC-Kanuten Gegner um Gegner vorzeitig über die Linie: ein vorzeitiger „Knockout“. Dies ist jedoch nicht immer der Fall – oft gehen Rennen der Veranstaltungen über die volle Distanz, wobei dann jegliche Veränderung zum Ausgangspunkt den Sieg bedeutet. Die Renndauer belief sich in der Gruppenphase zwischen 17 Sekunden – gegen Gastgeber Roter Drache Mülheim, was vielen ein vorweggenommenes Finale war – und 11 Sekunden – gegen KC Witten.

In den darauffolgenden Achtelfinals baute die Veranstaltung zusätzlich Spannung auf. Während in der Gruppenphase tabellarisch durch Punkte gelistet worden war, zählte ab hier nur der Sieg. Ein kleiner Wackler oder ein falsch gesetzter Schlag konnten das direkte Aus bedeuten. Aber auf die Sportler des Ruhrpottbootes war Verlass. Souverän meisterten sie gekonnt ihre Läufe und standen somit sicher im Finale. Dort kam es erneut zum spannenden Duell aus der Gruppenphase: Ruhrpottboot vs. Roter Drache Mülheim. Die Spannung in der Halle war zum Greifen. Konnte der Gastgeber, trotz verlorenem ersten Rennen, nochmal zurückkommen und dem Heimvorteil für sich nutzen?

Am Start war alles wie gewohnt: Zwei hochkonzentrierte Teams, die Paddel steil im Wasser. Der Startschuss ertönte, sofort erzeugten beide Teams maximalen Druck, um den jeweiligen Gegner nach hinten zu ziehen. Die ersten Schläge waren beide Teams gleichauf. Doch je weiter es ging, desto deutlicher verlagerten sich die Boote. Die Gastgeber wurden zunehmend nach hinten geschmissen, im Ruhrpottboot ackerten alle gemeinsam wie eine Dampflok. Mit Schlag 21 war es dann vorbei – der Jubel groß.

Nach nur 13 Sekunden konnten sich die Bochumer über den ersten Sieg der neuen Saison freuen. Nach der erfolgreichen ICF Club-Weltmeisterschaft mit fünf Weltmeistertiteln setzen die Paddler vom LDKC ihre Siegesserie auch im Indoorbereich weiter fort. 2016 folgen nun zwei weitere Indoorcups, jeweils in Duisburg und Borken, welche in eine Gesamtwertung mit berichtetem Indoorcup eingehen und so den Sieger der neu geschaffenen „Ruhrpott-Trophy“ ermitteln. Dafür ist das Ruhrpottboot nach diesem Wochenende ein heißer Tipp.

Info: Das Finale gegen Roter Drache Mülheim sowie weitere Impressionen sind auf der Ruhrpottboot-Facebookseite (fb.com/rpboot) zu finden.

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