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WM Tokio: Zweimal Top-8 Für TV 01-Athleten

Honsel - ©Stefan Reinke 4558 kl.jpg

Christina Honsel wurde bei der WM in Tokio Siebte – und wird in Zukunft weiterhin Medaillenplätze angreifen. Foto: Stefan Reinke

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2025 in Tokio sind Geschichte – und zum Abschluss gab es am gestrigen Sonntag, dem letzten Tag, noch einmal erfreuliche Nachrichten von den Wattenscheider Athletinnen und Athleten.

Am Sonntagabend Tokioter Zeit sprang Hochspringerin Christina Honsel bei strömendem Regen auf einen guten siebten Platz, mit übersprungenen 1,93 Metern. „Insgesamt bin ich happy mit meiner Saison, eine unglaubliche Saison, die beste Saison meines Lebens“, sagte die Wattenscheiderin am Morgen danach, „deshalb kann ich gar nicht so richtig enttäuscht sein“.

Christina Honsel hatte sich mehr vorgenommen: „Gestern war es ein bisschen unter Wert, ich hatte ja schon gezeigt, dass ich höher springen kann. Die 1,97 habe ich nur mit dem Waden runter gerissen, das waren sehr gute Versuche. Ich hätte gern eine Medaille geholt, das war das Ziel, das wäre mit 1,97 auch möglich gewesen. Das hatte ich mir vorher auch schon gedacht. Es hat dann leider im Endeffekt nicht gereicht. Ich bin trotzdem happy, mit 1,88 Metern Einstiegshöhe war das der höchste Einstieg, den ich jemals gesprungen bin und das sofort im ersten Versuch, sehr souverän, auch die 1,93 im ersten Versuch. Aber ich bin siebte der Welt, das ist schon sehr, sehr gut. Und ich bin jetzt auch drei Jahre nacheinander Top-8 der Welt. Die Medaille bleibt das Ziel, ich mache weiter und irgendwann habe ich dann meine Medaille.“ Christina Honsel bleibt fürs Erste in Japan, nach einer langen Saison macht sie dort Urlaub, um sich das Land anzuschauen.

Julian Wagner mit der Staffel

Eine noch bessere Platzierung holte sich Sprinter Julian Wagner. Der Neu-Wattenscheider war am Sonntag kurzfristig in die 4x100-Meter-Staffel gerutscht. Als Startläufer trug er einen großen Teil dazu bei, dass es im Finale einen hervorragenden fünften Platz für das deutsche Team gab, in einer Zeit von 38,29 Sekunden. Ein nicht ganz glatt verlaufener Wechsel von Postion zwei auf drei verhinderte, dass es noch weiter noch vorn ging. Bei Julian Wagner machte das Lust auf mehr: „Mal verliert man, beim nächsten Mal gewinnt man, beim nächsten Mal machen wir es einfach besser“, sagte er nach dem Lauf im ARD-Interview. Allein der Einzug ins Finale war aber schon ein Erfolg – zum ersten Mal seit 2015 stand wieder eine deutsche Staffel in einem WM- Endlauf.

„Ersatzsprinterin“ Jolina Ernst kam beim Bronze-Lauf der Frauen-Sprint-Staffel nicht zum Einsatz und verfolgte das Rennen von der Tribüne. Das wird sich ändern – der Juniorin gehört die Zukunft.

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