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Wikinger mit reicher Ausbeute bei Deutscher Meisterschaft

KA-Achter
Die siegreiche Besetzung der "Pottsau": Andreas Schmidt, Martin Krämer, Simon Zissmann, Markus Schulz (h.v.l.), Sebastian Deggenkolb, Matthias Ebhardt, Paul Plocica, Hennadiy Vorobyov und Stephan Breuing (vorne v.l.).

Die Rennmannschaft des KC Wiking Bochum verteidigte bei den Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften an der Olympiaregattastrecke in München bereits zum vierten Mal hintereinander erfolgreich den Titel im Achter-Canadier. „Mit sieben Gold- , zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen ist es für uns eines der besten Ergebnisse bei einer Deutschen Meisterschaft“, äußerte sich der Sportwart Rainer Breuing nach dem Wochenende.

Im Endlauf über die 200 m Kurzstrecke konnte Stephan Breuing einen 5. Platz einfahren, auf der 500 m Strecke belegte Breuing den 7. Platz. Matthias Ebhardt, belegte über die 1000 m Strecke den 6. Platz.

Auf 6000 m konnte der 26-Jährige dann seine Langstreckenqualität unter beweis stellen. Schon nach 2000 m schob sich Ebhardt auf den 2. Platz vor. Auf den letzten 150 m lieferte er sich dann unter Anfeuerung der mitgereisten Bochumer noch einen Zweikampf mit dem führenden Erik Leue (Magdeburg). Am Ende konnte Ebhardt mit seiner Leistung und der eingefahrenen Vizemeisterschaft absolut zufrieden sein. Bei den Damen fuhr Sonja Krause im Einer-Kajak über 6000 m auf den 7. Platz.

Der Zweiercanadier mit Stephan Breuing und Tomasz Wylenzek (Essen), die für NRW an den Start gingen, fuhr nur über 200 m einen Sieg ein. Aus gesundheitlichen Gründen musste sich Tomasz Wylenzek für alle weiteren Rennen leider abmelden.

Der erste NRW Vierer mit Matthias Ebhardt, Jan Daniel, Markus Schulz und Hennadiy Vorobyov (Oberhausen) konnte über die 200 m Sprintstrecke die Bronzemedaille einfahren. Der zweite Vierer mit Andreas Schmidt, Paul Plocica, Niels Schnadt und Moritz Vaupel (Wuppertal) kam hier auf den 5. Patz. Über 500 m paddelte das erste Boot, bei dem Simon Zissmann (Holzheim) für Jan Daniel ins Boot rückte, nur knapp an den Medaillenrängen vorbei.

Eine grandiose Bilanz konnte Lara Daniel nach den Meisterschaften aufweisen. Die 18-jährige Juniorin erpaddelte sich fünf Deutsche Meistertitel und einen Vizemeistertitel. Bei den Juniorinnen konnte Lara Daniel im Einerkajak über 200 m und 500 m im Endlauf den 4. Platz erreichen. Zusammen mit Zweierpartnerin Lisa-Marie Braun (Köln) dominierte das Duo fast nach belieben die Rennen, so fuhr der Zweier-Kajak auf der 500 m, 1000 m und 6000 m Langstrecke zu Gold. Nur auf der 200 m Kurzstrecke mussten sich die beiden dem Boot aus Baden-Württemberg geschlagen geben. Auch im Viererkajak für NRW konnte die Wikingerin mit Lisa-Marie Braun, Annika Gierig und Julia Gierig (beide Essen) mit zwei Goldmedaillen ihre Erfolgsserie fortsetzen.

Am Samstag um 18 Uhr wurde dann das von allen heiß ersehnte Rennen der Königsklasse über 500 m ausgetragen. Wie in jedem Jahr ist dieses Rennen für die Zuschauer und Sportler ein absolutes Highlight. Wieder einmal wollten die Wikinger im Achter-Canadier die Deutsche-Meisterschaft nach Bochum holen. Erstmalig gingen zwei Achter für die Renngemeinschaft NRW an den Start.

Der erste Achter fuhr in der Besetzung Stephan Breuing, der das Boot mit Matthias Ebhardt am Schlag anführte, Andreas Schmidt (rückte für den angeschlagenen Tomasz Wylenzek ins Team), Markus Schulz, Paul Plocica, Simon Zissmann (Holzheim), Sebastian Deggenkolb (Wuppertal), Hennadiy Vorobyov (Oberhausen) und Steuermann Martin Krämer. Das zweite Boot ging mit Niels Schnadt, Jan Daniel, Tim Bierewitz (Holzheim), Jonas Becker (Schwerte), Moritz Vaupel, Vitali Wall, Johannes Bady, Marcel Hahn und Steuermann Hans-Martin Röse (alle Wuppertal) ins Rennen. Nach 1:45,80 Minuten ging die Deutsche Meisterschaft bereits zum vierten Mal hintereinander an den KV NRW. Wie in den Jahren zuvor, hatten die mit Nationalmannschaftsfahrern gespickten Achter aus Potsdam und Baden-Württemberg gegen das starke NRW-Boot mit sechs Kanuten des KC Wiking das nachsehen. Der von den Wikingern getaufte Achter mit dem Namen „Pottsau“ bekam nach dem Rennen noch an der Strecke von dem 1. Vorsitzenden Gerd Döring für die erneute Meisterschaft den 4. Stern aufgeklebt. Der zweite Achter konnte leider nicht in die Medaillenränge fahren und kam auf den 6. Platz.

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