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Raus ohne Applaus - VfL ohne Durchsetzungskraft

VfL_Ono
Shinji Ono

Und wieder ist der Traum vom DFB-Pokalfinale in Berlin früh zu Ende: 0:2 unterlag der VfL Bochum beim Hamburger SV. Erschreckend war einmal mehr die Offensive des VfL: Kaum Torgefahr, kaum Chancen. "Uns hat die Durchsetzungskraft gefehlt", kritisierte Trainer Marcel Koller - und hat ein massives Problem.

Legt man die Leistungen der letzten Spiele zugrunde, geht der VfL auch in der Liga schweren Zeiten entgegen. Defensiv steht die Mannschaft zumeist sicher - über weite Strecken auch gegen den Hamburger SV, für den Petric ein sehr frühes (9.) und ein sehr spätes Tor (90.) erzielte. Offensiv aber läuft nicht viel zusammen. "Insgesamt war unser Spiel zu ungenau, um zu vernünftigen Torchancen zu kommen", musste Koller auch nach dem Pokalaus an der Elbe einräumen.

Daran konnten weder Azaouagh noch der eingewechselte Ono etwas ändern, vorne blieben Sestak und Mieciel genauso blass wie später Kaloglu und Hashemian. Immerhin herrschte nach dem biederen Auftritt in Hamburg Selbstkritik vor. Mieciel gestand ein, man habe "nur wenig Zwingendes kreiert", Dabrowski hatte "kaum gefährliche Aktionen" gesehen und auch Maltritz kritisierte die "fehlenden Ideen, um im Strafraum des HSV etwas zu reißen."

Marcel Koller ging noch einen Schritt weiter. Er prangerte nicht nur die Ungenauigkeit in den Offensivaktionen an, sondern bemängelte auch fehlenden Mut. Man darf gespannt sein, wie der Coach seine Profis in nur drei Tagen mutiger machen will. Denn schon am Samstag kommt Bayer Leverkusen zum Bundesligaspiel in das rewirpowerSTADION.

Text: Dietmar Nolte

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