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"Wir müssen jetzt auch unsere Punkte holen!"

08-09-Ruhrstadion

Zehn Spiele ohne Sieg, nur ein Punkt mehr als der Tabellenletzte - dennoch geht der VfL Bochum nicht mutlos in die Partie gegen den Hamburger SV am Sonntag. Sportvorstand Thomas Ernst macht im Interview mit dem SSB aber auch klar, dass die Zeit der Ausreden vorbei ist: "Wir müssen jetzt auch unsere Punkte holen!"

Der VfL empfängt den HSV zuhause - angesichts der zuletzt etwas aufgeheizten Stimmung eher ein Nachteil?
Das muss uns egal sein im Moment. Wir sollten bis Weihnachten auf jeden Fall noch sechs Punkte holen - das zählt! Wir können nur froh sein, dass man mit zehn Punkten nicht allein mit vier Zählern Abstand auf dem letzten Tabellenplatz steht. Noch sind wir mittendrin, aber das bleibt nicht so. In dieser Saison wird noch viel passieren, wenn man allein an den Sieg der Bielefelder gegen Leverkusen am letzten Wochenende denkt. Darum müssen wir jetzt auch unsere Punkte holen.
Fürchten Sie denn Pfiffe der Fans, sollte es nicht optimal laufen gegen den HSV?
Die Mannschaft hat sich von Pfiffen bisher nicht aus dem Tritt bringen lassen. Und wenn sie Gas gibt, sind die Fans ja auch da. Ich kann es doch keinem übel nehmen, mal seinen Unmut zu artikulieren. Schließlich haben wir in diesem Jahr nicht viele Heimspiele gewonnen. Die Spieler müssen die Fans mit ihrer Leistung mitnehmen.

Das letzte Heimspiel gegen Hertha BSC hatte Sie selbst auch ziemlich verärgert...
Ich war sehr angefressen aufgrund der ersten Halbzeit. Wie kann man mit unserem Punktestand eine Halbzeit so fahrlässig und so desolat herschenken? Der Gegner hatte es viel zu leicht, Tore zu erzielen. Und das wurmt mich sehr!
Haben Sie inzwischen eine Erklärung für diesen Auftritt gefunden?
Wir haben in den letzten Wochen ganz ordentlichen Fußball gespielt, auch wenn die Punkte teilweise gefehlt haben. Vielleicht hat der ein oder andere gedacht, der Rest kommt von alleine. Aber allein vom Denken tut sich nichts. Wir müssen über 90 Minuten so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Hertha.
Bleibt das Problem der Abschlussschwäche...
Wir hatten viele Strafraumszenen und enge Situationen gegen die Berliner. Aber generell stimmt das: Wir haben in dieser Saison viele Chancen, aber viel zu wenige Tore.

Interview: Dietmar Nolte

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