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"Wichtig ist, dass alle zusammen kämpfen"

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Diego Klimowicz auf dem Weg zu seinem ersten Trefferfür den VfL Bochum.

Er rennt, er fightet, er trifft - und mit ihm scheint das Glück zum VfL zurückzukehren: Diego Klimowicz war der Mann des Spiels beim 2:0-Erfolg der Bochumer über den Karlsruher SC. Sein Erfolgsrezept hört sich zugleich an wie ein Appell an die Fans: "Wichtig ist, dass alle zusammen kämpfen!"

Genau daran hat es zuletzt oft gehapert - weniger auf dem Feld, als vielmehr im Innenverhältnis zwischen Fans und Verein. Ob der VfL mit dem zweiten Saisonsieg auch den Schulterschluss mit seinen Kritikern geschafft hat, bleibt abzuwarten. Gelungen ist zumindest ein guter Start in die Rückrunde - und der Sprung aus der Abstiegszone.

Dabei zeigte sich auch, dass eine gute Statistik noch keinen Sieger ausmacht. 66 Prozent Ballbesitz für die Gäste, 16:11 Torschüsse für die Gäste, 8:2 Ecken für die Gäste - all das konnte Marcel Koller nur ein Lächeln entlocken. "In der Hinrunde hatten wir die besseren Daten, aber keine Punkte. Jetzt ist es anderherum - und ich habe nichts dagegen!"

Dass Bochum endlich wieder "über den ominösen Strich gerutscht" (O-Ton Koller) ist, veranlasste den Trainer zu einem dicken Lob an seine Spieler. "Ich muss den Hut ziehen, wie die Mannschaft mit dem Druck umgegangen ist. Wir haben hinten gut gestanden und zu Null gespielt, dazu nach vorne Chancen herausgespielt und getroffen."

An beidem hatte Neuzugang Diego Klimowicz nicht unerheblichen Anteil. "Er hat sich auch in der Defensivarbeit aufgerieben und gefightet", lobte Koller. Tatsächlich war der lange Stürmer immer ein Unruhefaktor für den KSC, attackierte schon früh und grätschte dem Gegner ein ums andere Mal den Ball weg. Auf der anderen Seite erledigte er quasi nebenher das, wofür er geholt worden ist - er netzte ein. Wobei bei Klimowiczs Treffer zum 2:0 nicht nur seine Coolness beeindruckte, mit der er Keeper Miller umkurvte und einschob, sondern auch das millimetergenaue Zuspiel von Sestak in den Lauf.

Bochum und sein neuer Goalgetter träumen jetzt von weiteren Treffern. Am liebsten schon am Samstag in Wolfsburg, wo Klimowicz fast sechs Jahre lang gespielt hat.

Text: Dietmar Nolte

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