Derbyzeit für den VfL: Am Samstag tritt die Koller-Elf beim FC Schalke 04 an, der sich gerade sang- und klanglos aus der Champions-League-Qualifikation verabschiedet hat. Als Vorteil sieht der Coach das für seine Elf nicht unbedingt: „Die werden nach dem Rauswurf richtig heiß sein.“ Punkten will er in der Arena trotzdem!
Dafür sollen und wollen die Bochumer an das anknüpfen, was sie gegen den VfL Wolfsburg zumindest teilweise gezeigt haben: Aggressivität und Laufbereitschaft. Allerdings nicht nur über 45 Minuten, fordert Koller: „Wir müssen gegenüber dem Wolfsburg-Spiel nochmals zulegen.“
Dazu zählt auch, dass die Mannschaft kompakt steht und höchste Konzentration zeigt. Unnötige Fouls vor allem in Strafraumnähe gilt es für Maltritz, Yahia und Co. zu vermeiden, gelten die Schalker doch als Spezialisten bei Standardsituationen. „Es geht darum, wenig zuzulassen“, hat Marcel Koller seinen Spielern ausdrücklich eingeschärft. Vor allem in der Anfangsphase erwartet der Schweizer eine hoch motivierte Schalker Elf, die vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung nach der desaströsen 0:4-Pleite gegen Madrid in der Champions-League-Qualifikation drängt.
Dem will der VfL am liebsten selbst ein frühes Tor entgegenhalten und hofft dabei bei den Gastgebern auch auf einen Schuss Restmüdigkeit. „Es liegt nur an uns, ob dann irgendwann auch Verunsicherung dazu kommt“, meint Koller.
An der Seite von Sestak soll Hashemian stürmen, dessen muskuläre Probleme einem Einsatz offenbar nicht im Wege stehen. Fehlen wird auf jeden Fall Shinji Ono, der in den letzten Tagen aufgrund einer Erkrankung nicht trainieren konnte. „Ich werde ihm eine Pause gönnen“, hat Koller angekündigt.
Text: Dietmar Nolte
