Nächste Ausfahrt Hamburg: Heute gilt's für den VfL Bochum, wenn die Koller-Elf im DFB-Pokal beim HSV antritt. Der ist nicht unverwundbar, wie sieben Gegentore in den letzten drei Partien beweisen. Aber kann der VfL auch seine Offensivschwäche überwinden?
"Wir müssen konsequent und genau nach vorne spielen", fordert Marcel Koller - wie es der VfL Wolfsburg erst am Wochenende bei seinem Sieg über die Hamburger vorgemacht hat. "Nur hinten drin stehen und auf ein Elfmeterschießen zu warten, wird die falsche Wahl sein", ist sich der Trainer sicher.
Zwingende Aktionen in der gegnerischen Hälfte sind das eine, Tore das andere. In Cottbus ließ es der VfL auch an Genauigkeit im Abschluss mangeln. Hier besteht für Sestak und Co. Steigerungsbedarf, soll der Wunsch des Trainers umgesetzt werden. Der formulert sein Ziel vor dem Pokalfight klar ud deutlich: "Ich habe keine Lust, schon wieder in der zweiten Runde auszuscheiden!"
Um die Hürde Hamburg zu umschiffen, ist aber nicht nur Offensivstärke gefragt. "Wir werden viel laufen und die Räume eng machen müssen", vermutet Koller. Der Schweizer setzt auf ein hohes Maß an Aggressivität und Laufbereitschaft - und auf Thomas Zdebel. Der Kapitän wird nach der Meniskus-Operation von Daniel Imhof wieder seinen ehemals angestammten Platz im zentralen defensiven Mittelfeld einnehmen.
Text: Dietmar Nolte
