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"Gestern - heute - morgen: VfL Bochum und Opel"

Vfl-Ostkurve

Auf dem Rasen geht es gegen Energie Cottbus am Samstag um ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg. Neben dem Rasen will der VfL Bochum aber noch ein weiteres Zeichen setzen: Mit einem großen Banner bekennen die Bochumer ihre Solidarität mit den krisengeschüttelten Opel-Arbeitern.

Während der Partie kann eine TV-Bande im Stadion öffentlichkeitswirksam genutzt werden. "Gestern - heute - morgen: Vfl Bochum und Opel" wird dort zu lesen sein als Zeichen der Solidarität. "Im Anschluss wird das Banner von allen Profis und Mitarbeitern des VfL unterschrieben und an den Betriebsrat von Opel übergeben", kündigte Sportvorstand Thomas Ernst an.

Keine Freunde kennt der VfL hingegen auf dem Platz. Mit Energie Cottbus muss ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf bezwungen werden. Einfach wird das aber nicht, fürchtet Marcel Koller: "Ohne Ball agiert Energie extrem defensiv, sehr kompakt und sehr gut organisiert. Das wird für uns ein echtes Geduldsspiel."

Präzision und Genauigkeit im Passpiel brauche es, fordert der Trainer, der zudem vor Ballverlusten warnt: "Cottbus verfügt über den ein oder anderen Spieler, der Nadelstiche nach vorne setzen kann. Und sie haben die Schnelligkeit, um Konter zu spielen."

Zuletzt musste der BVB beim 1:1 erfahren, wie unangenehm Cottbus gerade für eine Heimmannschaft zu spielen ist. "Eins-zu-eins-Situationen suchen, Überzahl schaffen, damit der Gegner sich verschieben muss und Lücken entstehen, viel über die Außenbahn angreifen", so sieht Kollers Plan aus.

Verzichten muss der Coach dabei auf den gesperrten Diego Klimowicz, für den wohl Vahid Hashemian den Vorzug vor Sinan Kaloglu erhalten wird. "Er kann sich im Strafraum seine Chancen erarbeiten und bringt Vorteile im Kopfballspiel mit", stellt Koller fest. Zudem wird Stanislav Sestak am Samstag wieder in die Elf zurückkehren, während die Berufung von Paul Feier eher fraglich ist. "Er hat lang nicht richtig trainiert und gespielt", sieht Koller in Slawo noch keine adäquate Verstärkung.

Einziger Wermutstropfen vor der Partie: Im Vorverkauf gingen gerade einmal gut 12000 Karten weg. Thomas Ernst nimmt's sportlich: "Wichtiger als die Menge ist die Stimmung. Und ich bin überzeugt, dass der Funke wieder überspringt!"

Text: Dietmar Nolte

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