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"Ärgerlich, dass wir nichts mitgenommen haben"

VfL-Yahia
Wieder fit: Antar Yahia.

Danny Fuchs brachte es auf den Punkt: »Es ist ärgerlich, dass wir hier nichts mitgenommen haben!« Es war mehr die Schwäche des VfL als die Stärke der Schalker, die einen Sieg im Derby verhinderte. Bochum wachte erst in der zweiten Hälfte auf und verlor am Ende mit 0:1.

Im Vorfeld hatte Marcel Koller seine Mannschaft deutlich gewarnt: Präsenz zeigen und Standardsituationen der Schalker möglichst vermeiden, lautete seine Forderung. Was umso wichtiger wurde, nachdem Yahia schon nach 14 Minuten mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Platz musste. Für ihn kam Bönig; Pfertel rückte in die Innenverteidigung.

Schalke hatte zwar mehr vom Spiel und durfte auch weitgehend ungestört kombinieren, benötigte dann aber tatsächlich eine Standardsituation. Erst konnte Renno einen Freistoß noch zur Ecke klären. Doch bei dieser sah der Bochumer Keeper dann ganz schlecht aus, als Bordon das Leder aus fünf Metern einköpfen konnte (32.). In der Folge tat sich der VfL, bei dem erstmals Drsek in dieser Saison von Beginn an spielte und Dabrowski (Mandelentzündung) ersetzte, noch schwerer und blieb vor allem offensiv harmlos. »Wir haben einfach viel zu schlechten Fußball gespielt«, musste Danny Fuchs zugeben.

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit: Die Partie wurde offener, der VfL spielte endlich mit und erarbeitete sich auch seine Chancen. Vor allem Fuchs entwickelte mit seinen Schüssen Torgefahr. Erst hatte Neuer noch die Finger dazwischen (56.), nur zwei Minuten später verhinderte der Innenpfosten den Ausgleich.

In der Schlussphase setzte Marcel Koller alles auf eine Karte und brachte mit Bechmann einen dritten Stürmer, ein Tor sollte aber nicht mehr fallen. Auch der letzte Schuss von Fuchs rauschte knapp am Schalker Gehäuse vorbei - und der war entsprechend enttäuscht: »Wir haben in der zweiten Hälfte alles probiert, aber wir hatten Pech mit unseren Schüssen.«

Am mangelnden Glück wollte Trainer Koller die Niederlage nicht festmachen. »Um in Schalke etwas zu holen, muss man beide Halbzeiten mitspielen und 90 Minuten Konzentration zeigen«, lautete sein Vorwurf ans eigene Team.

Text: Dietmar Nolte

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