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Paralympioniken verabschiedet

Paralympics-Verabschiedung
Offizielle Verabschiedung der Sportler durch SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer (links) und Angelika Rüttgers (3.v.r.). Weitere Personen auf dem Bild: Reinhard Schneider, Vorsitzender BSNW (rechts) und Bergmannsheil-Geschäftsführer Hans-Werner Kick (2.v.r.).

„Jetzt ist der Moment für das Pressefoto gekommen.“ Mit diesem Satz gab Moderator Marcel Bergmann den Startschuss. Und sie starteten durch, die zahlreichen Pressevertreter, die ins Bergmannsheil gekommen waren, um die offizielle Verabschiedung der paralympischen Sportler aus Nordrhein-Westfalen in Wort und Bild festzuhalten. Rund 150 Gäste hatten sich zu der Veranstaltung eingefunden, die vor dem Hintergrund der Kliniktour „Go for Paralympics“ in der Sporthalle des Bergmannsheil stattfand.

Vorgenommen hatte die Verabschiedung SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer sowie Angelika Rüttgers, Ehefrau des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, die den Sportlern viel Erfolg und wunderbare Spiele wünschten. „Nordrhein-Westfalen ist das Sportland Nummer eins in Deutschland“, sagte Rüttgers nicht ohne Stolz. Das sehe man auch im Fall der Paralympics-Teilnehmer. Mit 170 Athleten stellt Deutschland eine der größten Teilnehmergruppen, 29 dieser Athleten kommen wiederum aus NRW.

Ins Bergmannsheil gekommen waren acht von ihnen, unter ihnen auch die beiden jüngsten Teilnehmer, die 16-jährige Tamira Slaby und der 17-jährige Niels Stein. „Sicherlich ist es auch der intensiven Vorbereitung auf Peking geschuldet, dass nicht alle 29 Sportler heute hier sein können“, so Hans-Werner Kick, Geschäftsführer des Bergmannsheil, der sich daher umso mehr über die Anwesenheit der acht Paralympioniken freute. Im Krankenhausalltag erlebe man immer wieder, wie Sport den Menschen mit Behinderung zu mehr Lebensqualität verhelfe und auch den Umgang mit dem Alltag erleichtere. „Dazu muss man nicht gleich zum Leistungssportler werden, ein bisschen Training reicht dafür oft schon aus“, so Kick.

Wer den Sport aber dann doch auf hohem Niveau betreibt, für den sind die Paralympics der Höhepunkt der Karriere. Das bestätigte Reinhard Schneider, Vorsitzender des Behindertensportverbandes NRW. „Ich hoffe und wünsche Ihnen allen daher, dass Ihnen der Erfolg zukommt, für den Sie gerade in den letzten Monaten so hart trainiert haben.“ Der 31-jährige René Schramm, der sich für Peking in drei Disziplinen (100 Meter, 200 Meter, Weitsprung) qualifiziert hat, hegt denselben ehrgeizigen Wunsch: „Ich trainiere neben der Arbeit, muss zur Physiotherapie, zum Arzt und habe eigentlich keine Freizeit mehr. Natürlich will ich gewinnen!“

Mit der offiziellen Verabschiedung sollte am Freitag aber noch lang nicht Schluss sein im Bergmannsheil. Denn im Rahmen des Tags der offenen Tür, der ebenfalls stattfand, gab es am Freitag noch einige Gründe mehr, um ins Krankenhaus zu kommen. Dabei erfreute sich der Gesundheitsparcours mit Schlaganfallrisikocheck, Blutzuckermessung und EKG besonders großer Beliebtheit bei den Besuchern. Mehr als 150 Besuchern konnten die Mediziner aussagekräftige Untersuchungsbögen mit auf den Weg geben. Entspannung gab es bei Hand- und Rückenmassagen, Action beim Kickerturnier, Spiel, Spaß und Zauberei mit „Chapeau Bas“ und Informationen rund um den Reha- und Behindertensport im ganzen Haus. Führungen über den Hubschrauberlandeplatz, ein Training im Überschlagsimulator und das Hautmobil der Berufsgenossenschaften zogen das Interesse der Besucher auf sich - Bühnentalks mit Ärzten, Sportlern und Trainern rundeten das Programm ab. Ein weiteres sportliches Highlight brachte der späte Nachmittag mit der Autogrammstunde des ehemaligen VfL-Spielers Dariusz Wosz, der nicht nur fleißig seine Autogrammkarten unterschrieb, sondern sich auch am Kickertisch und auf den Rollstühlen junger VfL-Fans verewigte und so für viele strahlende Gesichter sorgte.

Quelle:
Julia Scharte
Pressestelle Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
c/o Wi-Med Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 2
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