Druckansicht beenden
Instagram info@sport-in-bochum.de 0234 96139-0
Logo: Stadtsprotbund Bochum e. V. Navigation

Mieser Tag für den TV 01

Das PSD Bank Meeting in Düsseldorf war aus der Sicht des TV Wattenscheid 01 nicht gerade eine außerordentlich erfreuliche Angelegenheit. „Ich kann mich nicht daran erinnern, mal einen so miesen Tag erlebt zu haben“, meinte TV 01-Chefcoach Tono Kirschbaum zerknirscht.

Jan Fitschen war über 3.000 Meter erneut schwach, von der Zeit her noch schwächer als in Stuttgart. 8:05,83 Minuten standen am Ende für den Europameister zu Buche; damit war er als Neunter immerhin bester Deutscher im Arena-Sportpark. Für den ehrgeizigen Fitschen kein Trost: er sprach von einem Rennen, das „fast peinlich“ gewesen sei.
Monika Gradzki blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Statt einer deutschen Jahresbestleistung über 800 Meter gab es einen enttäuschenden 7. Platz und eine enttäuschende Zeit von 2:05,32 Minuten. Janina Goldfuß, im B-Lauf über 800 Meter am Start, beendete ihr Rennen nicht. Kerstin Werner hatte schon vorher krankheitsbedingt passen müssen.
Es gab auch ein paar Lichtblicke aus dem Wattenscheider Läufer-Lager. Thorben Grothaus stellte über 3.000 Meter eine neue persönliche Bestmarke auf: 8:07,64 Minuten. Bei den Frauen benötigte Birte Bultmann 9:23,38 Minuten (Platz neun). „Schneller war sie in der Halle noch nie“, so Tono Kirschbaum.
Über 60 Meter hatte Ronny Ostwald eine ordentliche Leistung anzubieten. 6,67 Sekunden in Vorlauf und Finale - das sei allerdings auch nichts Weltbewegendes, meinte Ostwald. Immerhin belegte er im Endlauf Rang drei, seinen Vorlauf gewann der Wattenscheider. „Eigentlich wollte ich im Endlauf noch einen draufsetzen, meistens gelingt das ja auch. Aber ich war im Mittelteil zu passiv, und dann war das Rennen schon fast vorbei. Wir haben im Training hart gearbeitet, Priorität haben die Deutschen Meisterschaften. Am Sonntag geht es jetzt erst einmal nach Karlsruhe.“
Mehr vorgenommen hatte sich 01-Sprinter Alexander Kosenkow, der mit 6,82 Sekunden keine Chance auf eine Endlauf-Teilnahme hatte: „Es fehlt die Spritzigkeit, ich kann im Moment machen, was ich will. Aber solange es über 200 Meter läuft, will ich nicht meckern.“ In Karlsruhe absolviert der Deutsche Hallenmeister am Sonntag wieder einen Doppelstart. Bei den Frauen war Katja Wakan am Start: 7,48 Sekunden bedeuteten Platz sechs im Vorlauf.
Über 60 Meter Hürden war David Filipowski genauso schnell wie bei den Westdeutschen Meisterschaften. In 7,83 Sekunden belegte er im Vorlauf Rang fünf.
Kugelstoßer Detlef Bock hatte in Düsseldorf einen gültigen Versuch, den zweiten. Mit 18,72 Metern belegte er den 6. Platz. Im Training laufe es derzeit einfach besser, meinte der Deutsche Hallen-Vizemeister von 2007. Unter Wettkampfbedingungen könne er die Technik momentan einfach nicht wie gewünscht umsetzen.

Weitere Infos: www.tv-wattenscheid-01.de

Druckansicht