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Leichtathleten beim Europacup

Beim Leichtathletik-Europacup am kommenden Wochenende in Annecy (Frankreich) kämpfen auch wieder einige Wattenscheider um Punkte für die deutschen Teams. Allerdings ist die Zahl der Wattenscheider Teilnehmer diesmal recht überschaubar; neben den für die jeweiligen Staffeln nachnominierten Bastian Swillims und Katja Wakan sind bei den Frauen Monika Gradzki (800 m) und bei den Männern Alexander Kosenkow (200 Meter, 4x100 Meter-Staffel) dabei.

Jürgen Mallow, der Cheftrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), verspricht sich von Annecy Fingerzeige für die Olympischen Spiele. Da mag Monika Gradzki nicht widersprechen. Die Deutsche 800 Meter-Meisterin hofft auf ein schnelles Rennen, das sie vielleicht wieder in die Nähe der Olympianorm (1:59,75 min) bringt. 2:00,72 Minuten war Gradzki in diesem Jahr schon schnell: „Meine Verfassung ist gut, die Konkurrenz hat es aber in sich. Nur sollen die auch rennen! Ich will ein flottes Rennen, wo ich mich reinhängen kann. Ich bin guter Dinge, dass es besser läuft als im vergangenen Jahr.“ 2007 war Gradzki Sechste, nachdem sie in den Jahren davor zweimal Rang zwei belegt hatte. In Annecy muss sie sich mit immerhin vier Frauen auseinandersetzen, die in diesem Jahr schon unter zwei Minuten gelaufen sind. Für die DLV-Damen geht es am Wochenende darum, Platz zwei hinter den einmal mehr favorisierten Russinnen zu sichern. Die 800 Meter der Frauen werden am Samstag um 16.15 Uhr gestartet, EUROSPORT überträgt live.
Alexander Kosenkow war im letzten Jahr im Münchner Olympiastadion „nur“ Europacup-Sechster über 200 Meter, allerdings konnte sich die Zeit von 20,63 Sekunden sehen lassen; seinerzeit hatte er die WM-Norm um vier Hundertstel verfehlt. In diesem Jahr war der Deutsche 200 Meter-Vizemeister schon 20,57 Sekunden schnell, die DLV-Olympianorm liegt allerdings bei 20,45 Sekunden. Der Vergleich der Saisonbestzeiten deutet auf ein ganz enges Rennen hin; gleich fünf Sprinter waren in diesem Jahr schon zwischen 20,57 und 20,59 Sekunden schnell. Alexander Kosenkow muss aus Bahn zwei starten, der Startschuss fällt am Sonntag um 16.40 Uhr. Wattenscheids Sportwart und Vorstandsmitglied Michael Huke hofft auf eine weitere Steigerung bei Kosenkow: „Es wäre super, wenn er bei einem so hochkarätig besetzten Wettbewerb die Gunst der Stunde nutzt und Richtung Olympianorm läuft. Wenn die Bedingungen einigermaßen stimmen, hat er das Zeug dazu. Unsere deutsche Staffel kann ganz weit vorn landen. Eine Zeit um 38,60 oder 70 wäre gut.“ Die Männer des DLV gehen als Titelverteidiger ins Rennen.
Der Europacup findet letztmalig in der gewohnten Form statt, ab 2009 wird er durch eine Team-EM mit zwölf Mannschaften ersetzt.

Weitere Infos: www.tv-wattenscheid-01.de

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