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Komplimente statt Punkte für den VfL

VfL-Sestak

Mit Lob für den VfL Bochum geizte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld nach dem Spiel nicht - die Punkte nahm er trotzdem mit nach Hause. Der VfL hingegen blieb mit dem 1:2 gegen den Meisterfavoriten bereits im siebten Spiel in Folge sieglos.

Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach elf Minuten war die Bochumer Welt noch in Ordnung, als Dennis Grote ein beherztes Solo mit der 1:0-Führung abschloss. "Das hat Bochum in die Karten gespielt", befand Münchens Trainer Hitzfeld. "Sie konnten die Räume eng machen, wir haben kaum eine Lücke gefunden. Der VfL stand sehr kompakt und gut organisiert." Auch Bayern-Manager Uli Hoeneß lobte: "Bochum war sehr konsequent und laufstark."

In diesem Punkt war auch Marcel Koller zufrieden. "Wir haben defensiv gut gestanden, die Jungs haben sich aufgeopfert." In der Offensive aber, kritisierte der Bochumer Coach, habe man zu oft zu schnell die Bälle verloren. "Dadurch mussten wir mehr laufen und in den entscheidenden Situationen hat die Konzentration gefehlt."

So wie in der 35. Minute, als Pfertzel sich im Strafraum von Klose den Ball abjagen ließ und Ribery zum verdienten 1:1 abschloss. Der Franzose war einmal mehr bester Mann auf dem Platz und machte für die gefällig, aber nicht wirklich torgefährlich spielenden Münchner den Unterschied aus. In der 78. Minute ließ er wiederum Pfertzel schlecht aussehen, passte mustergültig auf den eingewechselten Schweinsteiger - die Entscheidung zum 1:2-Endstand, wobei auch Lastuvka keine allzu gute Figur abgab.

Für den VfL war es die erste Heimniederlage der Saison, aber bereits die siebte Partie in Folge ohne Sieg. Marcel Koller lässt sich davon nicht verrückt machen. "Wir müssen geduldig bleiben, weiter ruhig arbeiten und mit dieser Moral in die nächsten Spiele gehen. Dann punkten wir auch wieder!"

Text: Dietmar Nolte

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