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Koller setzt auf Konsequenz und Kampf

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VfL-Coach Marcel Koller

Showdown in Bochum: Am Samstag gegen den 1. FC Köln muss der VfL nach zwölf Spielen ohne Sieg endlich gewinnen, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Marcel Koller setzt trotz Sperren und Verletzungen auf Konsequenz und Kampf - und will "den Funken zünden, damit das Publikum wie eine Eins hinter uns steht".

Einer wird am Samstag allerdings nicht dabei sein, obwohl er weder gesperrt noch verletzt ist: Vahid Hashemian. Der "Hubscharuber" hatte sich in einer Boulevardzeitung öffentlich über zu wenig Einsatzzeiten und mangelndes Vertrauen des Trainers beklagt. Die Reaktion folgte prompt: Koller suspendierte den Stürmer. "Ich habe vor Wochen gesagt, dass ich bei Interviews sehr genau hinhöre. Keiner darf hier seine eigene Kiste fahren, es geht in unserer Situation nur zusammen."

Zudem zeigte sich der Coach überrascht, "weil Hashemian eigentlich immer verletzt war und gerade einmal drei Wochen am Stück trainiert hat."

Koller setzt im Abstiegskampf also auf Konsequenz - obwohl die Personalsituation beim VfL alles andere als rosig ist. Azaouagh ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt, Imhof fällt verletzt aus, Zdebel konnte mit einer fiebrigen Erkältung ebenso wie Danny Fuchs nicht trainieren, Ono nur eine Laufeinheit absolvieren. Immerhin könnte Concha wieder zum Kader zählen, auch Yahia hat nach seinem Muskelfaserriss das komplette Training absolviert. "Wenn er 100 Prozent fit ist, spielt er auch", legte sich Koller fest.

Im Tor wird René Renno den gesperrten Fernandez ersetzen und genießt dabei die volle Rückendeckung des Trainers. "Er hat sehr konzentriert trainiert und wird richtig heiß sein." Genau das erwartet der Schweizer von der gesamten Mannschaft: "Wir müssen Gas geben, konzentriert und präzise dagegen halten und die entscheidenden Zentimeter erzwingen!" Dann, ist Koller überzeugt, werden auch die Zuschauer hinter dem VfL stehen - obwohl der Kölner Anhang mit rund 10000 Fans sicher ebenfalls für lautstarke Unterstützung sorgen wird.

Text: Dietmar Nolte

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