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Kampf um Punkte und Unterstützung

VfL-Epalle1

Wenn der VfL am Sonntag (1.2.) in die Rückrunde startet, droht den Bochumern gleich ein Kampf an zwei Fronten: Zum einen kommt mit dem Karlsruher SC ein unmittelbarer Konkurrent im Abstiegskampf in das rewirpowerSTADION. Zum anderen ist die Stimmung in der Anhängerschaft nach wie vor angespannt - auch wenn Thomas Ernst überzeugt ist, "dass es uns gelingen wird, die Fans mitzunehmen".

Auch wenn es noch 17 Partien zu spielen gilt - für den VfL hat die Partie gegen den KSC eine Schlüsselfunktion. Mit einem Sieg könnte Bochum nicht nur das dringend notwendige Selbstvertrauen tanken für den Abstiegskampf, sondern in der Tabelle auch am Gegner vorbeiziehen. Und nur mit dem zweiten Saisonsieg wäre wohl auch der Schulterschluss mit den Fans zu erreichen.

Das weiß auch Marcel Koller, obwohl der Trainer abwiegelt: "Weder sind wir im Falle eines Sieges schon gerettet, noch bei einer Niederlage bereits abgestiegen." Trotzdem soll der Funken am Sonntag vom Rasen auf die Ränge überspringen. "Herzblut" fordert auch Sportvorstand Thomas Ernst, der überzeugt ist, "dass wir dann auch die sehr kritischen Fans überzeugen können". Stark genug für den Klassenerhalt, davon ist Ernst nach wie vor überzeugt, sei der Kader auf jeden Fall.

Zumal die Mannschaft in der Winterpause verstärkt wurde - und das soll jetzt Früchte tragen. Stürmer Diego Klimowicz, der aus Dortmund nach Bochum wechselte, hat im Training schon geknipst wie zu seinen besten Zeiten. Da er auch seine Oberschenkelprobleme überwunden hat, will er gegen Karlsruhe nun sein erstes Pflichspieltor für den VfL feiern - vorausgesetzt, er wird mit Flanken und guten Zuspielen gefüttert.

Klimo ist also wieder fit, Verletzungssorgen hat Marcel Koller aber dennoch. Neben Freier und Schröder fällt auch Mieciel aus. Die Hoffnungen in der Offensive liegen vor allem auf Joel Epalle, der dem VfL-Spiel die nötige Dynamik verleihen soll.

Dass die Karlsruher, in deren Reihe zum Rückrundenauftakt mit Giovanni Federico auch ein ehemaliger Borusse steht, gerade erst die Pokalschlappe gegen Wehen-Wiesbaden verdauen mussten, wertet Marcel Koller nicht als Vorteil. "Die werden eine klare Ansage bekommen haben und gegen uns deutlich aggressiver zu Werke gehen", warnt der Coach seine Mannschaft.

Text: Dietmar Nolte

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