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Hinrichs verpasst das Finale knapp

LA-Denise-Hinrichs

Sie hat es nicht ganz geschafft: Kugelstoßerin Denise Hinrichs vom TV Wattenscheid 01 hat bei den Olympischen Spielen in Peking das Finale knapp verfehlt. Die Deutsche Hallenmeisterin übertraf die geforderte Weite von 18,45 Metern nicht. Und da mehr als zwölf Konkurrentinnen sich direkt qualifizierten, packte sie bei ihrem Olympia-Debüt den Sprung ins Finale nicht. Der erste Versuch der Wattenscheiderin war gleich der beste, als sie 18,36 Meter weit stieß.

Trainer Miroslaw Jasinski war natürlich enttäuscht, nahm aber das Positive mit: „Ein so großer Qualifikationswettkampf war sicher eine gute Erfahrung für sie. Sie hat hart gekämpft, ist ja nicht mit einer inakzeptablen Weite weggegangen. Man muss auch immer berücksichtigen, was sie in den letzten Tagen mit ihrer Erkrankung mitgemacht hat. Vor Ort war das ja nicht komplett weg. Technisch war der 1. Versuch der beste.“
Und Denise Hinrichs selbst war nicht wirklich unzufrieden. „Erst einmal liest sich Platz 16 natürlich scheiße, aber 18,36 Meter sind ein gutes Ergebnis“, sagt die Deutsche Hallenmeisterin von Sindelfingen und DM-Dritte von Nürnberg. „Immerhin bin ich die Erste, die nicht ins Finale gekommen ist. Das Niveau ist deutlich höher als vor vier Jahren. Man hat gesehen, dass meine Formkurve wieder nach oben zeigt, leider hat es nicht komplett gereicht.“ Hinrichs ist froh, dass sie wie in so vielen Wettkämpfen in dieser Saison die Olympianorm übertreffen konnte. „Ich hatte auch zwei konstante Stöße. Mir kann keiner vorwerfen, ich wäre von der Leistung her schlecht gewesen“, betont die U 20-Europameisterin des Jahres 2005.

Nicht unzufrieden: Diese Worte fassen auch zusammen, was 01-Vorstand Michael Huke über das Olympia-Debüt der Wattenscheiderin denkt. „Es ist sehr ärgerlich, dass es so knapp war. Aber wir sind nicht enttäuscht. Sie hat die Olympianorm wieder übertroffen, hat das Niveau bestätigt, das sie die ganze Saison über angeboten hat. Hinzu kommt, dass sie gerade erst eine Krankheit überwunden hat. Und wenn die Betreuung vor Ort nicht so war, wie das sein sollte, dann ist das auch ärgerlich“, erklärt der ehemalige Sprinter mit Olympiaerfahrung.

Denise Hinrichs weist darauf hin, dass sie vor Ort von drei verschiedenen Trainern betreut wurde: „Das wurde alles andere als gut vom DLV organisiert und war nicht förderlich.“

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