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„Extrem wichtig, dass die Fans uns nach vorne peitschen“

VfL-Koller1

Am Freitag (24.8., 20.30 Uhr) empfängt der VfL Bochum den HSV – und kann mit einem Sieg für 24 Stunden die Tabellenspitze übernehmen. Trainer Marcel Koller warnt aber im Interview mit dem Stadtsportbund vor den schnellen Hamburgern und kündigt einige Wechsel in der Startformation an.

Fünfter gegen Zweiter – in Bochum steigt am Freitag das Spitzenspiel des dritten Spieltages. Trägt diese Begegnung zurecht diesen Titel?
Marcel Koller: Wir sind zwar noch keine Spitzenmannschaft, aber der HSV hat etwas von einem Spitzenteam. Das haben die Hamburger gegen Leverkusen gezeigt. Sie sind sehr schnell, sehr beweglich und sehr trickreich speziell in der Offensive. Dazu kommen auch defensiv schnelle, erfahrene Spieler. Sechs Punkte aus zwei Spielen sprechen auch für sich.

Bochum hat aber gute Erinnerungen an den HSV...
Marcel Koller: Stimmt, sie hatten im letzten Jahr Probleme gegen uns und haben beide Spiele verloren. Wir wollen alles daran setzen, dass diese Serie nicht reißt.

Und Sie haben auch eine Idee, mit welcher Taktik und Formation der VfL gegen Hamburg erfolgreich sein kann?
Marcel Koller: Ich habe eine Idee, will aber noch abwarten. Fünf Nationalspieler waren in der Woche durch ihre Länderspiele nicht beim Training und international gefordert. Außerdem war meine Überlegung schon nach dem schweren Spiel in Cottbus, das uns körperlich sehr viel abverlangt hat, dem ein oder anderen Spieler eine schöpferische Pause zu geben. Gerade durch die Schnelligkeit und Beweglichkeit des HSV müssen wir am Freitag sehr präsent sein und können uns nicht erlauben, körperlich oder mental nicht zu hundert Prozent da zu sein. Daher denke ich an Wechsel auf drei, vier Positionen, um auch neuen Schwung hinein zu bringen.

Gesetzt ist nach seinen drei Treffern Tommy Bechmann. Einige halten ihn schon für den neuen Gekas...
Marcel Koller: Ihn jetzt so hoch zu loben, ist auf jeden Fall zu früh. Aber wir können das im Verein auch richtig einschätzen. Der Junge war ein Jahr verletzt, hat jetzt die komplette Vorbereitung mitgemacht und setzt seine guten Trainingseindrücke bislang auch im Spiel voll um. Aber er hat noch nicht die Power und die Luft für neunzig Minuten. Mir ist es aber auch lieber, wenn er 70 Minuten Vollgas gibt und dabei ein Tor schießt – dann kann er auch völlig locker rausgehen.

Wieviel Unterstützung erhoffen Sie Freitag von den Fans?
Marcel Koller: Es wäre toll, wenn das Stadion ausverkauft wäre. Wir haben einen guten Start hingelegt und zuletzt zuhause gegen Bremen ein starkes Spiel gezeigt. Entsprechend super war auch die Atmosphäre im Stadion. Es wird auch gegen den HSV extrem wichtig sein, dass die Fans zum zwölften Mann werden und uns nach vorne peitschen. Jeder VfL-Spieler soll auch das Gefühl bekommen, dass es sich um ein Heimspiel handelt.

Das Interview führte Dietmar Nolte

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