In einer schwachen Partie musste sich der VfL Bochum bei Energie Cottbus mit einem 1:1 zufrieden geben - vor allem, weil der VfL seine Torchancen nicht konsequent nutzte. "Drei Zähler waren drin", ärgerte sich auch Marcel Koller.
Der Trainer hatte in der Lausitz jener Mannschaft vertraut, die zuletzt gegen Bielefeld gewonnen hatte. Fuchs und Hashemian blieben zunächst auf der Bank. Der VfL stand defensiv gut und versuchte es vorne zunächst mit Kontern; Mieciel scheiterte aber an Tremmel (6.). Besser machte es Cottbus: Sörensens Schuss wurde von Pfertzel noch abgefälscht, Fernandes hatte keine Chance - es stand 0:1 (13.). "Da haben wir einfach zu schlampig gespielt", fand Christoph Dabrowski.
Bochum kam in der Folge besser ins Spiel, versagte aber im Abschluss. Erst unmittelbar nach der Pause war es Antar Yahia, der mit seinem Kopfball nach einer feinen Flanke von Azaouagh für den Ausgleich sorgte (47.) - und eine Druckperiode der Bochumer einläutete. "Gerade in dieser Phase haben wir aber nach vorne zu wenig genau gespielt", schimpfte Marcel Koller. Sestak, Mieciel und später auch der eingewechselte Hashemian nutzten ihre erstklassigen Chancen nicht.
Am Ende blieb es beim 1:1 - "und wir müssen und können mit dem Punkt zufrieden sein", so Koller. Will der VfL allerdings am Mittwoch (24.9.) im DFB-Pokal beim Hamburger SV sowie in den nächsten beiden Ligaspielen gegen Bayer Leverkusen und beim FC Bayern München für eine Überraschung sorgen, wird er sich steigern müssen. "Das sind starke Gegner, aber das heißt ja nicht, dass man verlieren muss", kündigte Koller an.
Text: Dietmar Nolte
