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Dutkiewicz weiter, Reus und Erewa raus

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In Rio ins Halbfinale gesprintet: Pamela Dutkiewicz vom TV Wattenscheid 01. Foto: Sebastian Reith/TV Wattenscheid 01

Geschafft – heißt es für Wattenscheider Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz! Sie hat das Halbfinale in Rio erreicht. Für Julian Reus (100 m und 200 m) und Robin Erewa (200m) hingegen war trotz starker Leistungen nach den Vorläufen Schluss.

Pamela Dutkiewicz hat ihr großes Ziel erreicht! Die Wattenscheider Hürdensprinterin hat bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) das Halbfinale am frühen Donnerstagmorgen nach deutscher Zeit (1.45 Uhr) erreicht. Die Wattenscheiderin belegte in ihrem Vorlauf in sehr guten 12,90 Sekunden Platz drei und war damit direkt für die zweite Runde qualifiziert. „Im Vorlauf hat sie direkt eine gute Zeit geboten, damit hatte ich gar nicht gerechnet“, meinte Trainer Slawo Filipowski, „es war unser Wunsch, dass sie sich direkt qualifiziert.“ Dutkiewicz kam flott aus den Blöcken – und diesmal war die erste Hürde kein Problem wie noch bei den Deutschen Meisterschaften und im EM-Finale von Amsterdam. „Wir haben sehr viel an den Metern vor der ersten Hürde gearbeitet“, sagte Filipowski, „jetzt habe ich bei ihr auch wieder das Adrenalin gespürt. Sie war nah dran an der Hürde, aber es ist nichts passiert. Technisch lief es dann ab der dritten Hürde sehr gut.“ Alles klar also fürs Semifinale: „Da kann sie jetzt befreit laufen.“

Reus und Erewa scheiden aus

Starkes Rennen – und doch hat’s nicht gereicht. Der Wattenscheider Sprinter Julian Reus ist im Vorlauf über 200 Meter ausgeschieden. Bereits am vergangenen Samstag war er im Vorlauf über 100 Meter gescheitert. Mit 10,34 Sekunden wurde der Deutsche Meister und deutsche Rekordhalter lediglich Siebter seines Vorlaufes, den der Kanadier Andre De Grasse in 10,04 Sekunden vor dem Japaner Asuka Cambridge (10,13 Sek.) gewann. Ausgeschieden ist auch der zweite Deutsche Lucas Jakubczyk (10,29 Sek.).

Nun, über 200 Meter, belegte er mit 20,39 Sekunden Platz drei hinter dem US-Amerikaner LaShawn Merritt (20,15 Sek.) und dem Franzosen Christophe Lemaitre (20,28 Sek.). Saisonbestzeit für ihn! Doch zum Erreichen des Halbfinales hätte der schnellste Mann Deutschlands entweder Zweiter werden müssen – oder als einer von nur vier Zeitschnellsten weiterkommen müssen. Bei zehn Vorläufen höllisch schwierig, doch Reus war ganz nah dran. „Bei zehn Läufen ist der Qualifikationsmodus echt hart“, meinte der Deutsche 100-Meter-Meister, „aber ich habe mein Bestes gegeben und nach den 100 Metern hier ein sehr, sehr gutes Rennen gezeigt. Aber bei der weltweiten Konkurrenz ist es einfach schwer, vorne reinzulaufen.“ Zwei Olympische Rennen hat Julian Reus hinter sich, zweimal möchte er noch im Olympiastadion laufen: „Ich bin nach der Leistung jetzt zuversichtlich, dass ich die Staffel gut anschieben kann.“ Die Vorläufe über 4x100 Meter bei den Männern stehen am Donnerstag ab 16.40 Uhr auf dem Programm.

Der zweite Wattenscheider Sprinter, Robin Erewa, wurde in 20,61 Sekunden Fünfter seines Vorlaufs und ist damit auch nicht weiter. Sehr gute Leistung – fand dennoch sein Trainer André Ernst: „Wirklich gut, sein bisher bestes internationales Ergebnis, wenn man an Peking, Amsterdam oder auch Zürich denkt. Man muss lernen, damit umzugehen, dass man so ein Rennen nicht gewinnt und auch mal fünf Meter hinter dem Ersten ins Ziel kommt.“

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