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Bochum Lakers holen sich erneut das Double

Lakers-Team

5:2 Sieg im zweiten Finalspiel gegen Menden – Pokaltitel soll folgen

Die Damen der Bochum Lakers haben es wieder einmal geschafft. Das Ausnahmeteam des deutschen Inlineskaterhockey untermauerte seine Vormachtstellung in Deutschland und sicherte sich durch einen 5:2-Erfolg gegen die Mendener Mambas zunächst den mittlerweile 11. nationalen Meistertitel, um dann auch im Pokal erneut erfolgreich zu sein. Gegen die Düsseldorf Rams siegte die Mannschaft mit 7:3.

Im gut besuchten Zöpidrom im Sauerland fand das 2. Finalspiel um die Deutsche Damenmeisterschaft im Inline-Skaterhockey statt. Nach dem 4:2 Hinspielerfolg im Modus best of three fehlte den Bochumer Damen noch ein Sieg zur Meisterschaft. Viele mitgereiste Fans aus der Ruhrstadt unterstützten die Bochumer Damen, die dadurch mitten im Sauerland ein „Heimspiel“ hatten.

Bereits nach sechs Minuten konnte der Bochumer Anhang zum ersten Mal jubeln. Traudel Maluga netzte zum 1:0 für Bochum ein. Beide Finalgegner spielten schnelles Hockey, das Bochumer Spiel war aber insgesamt druckvoller und die Lakers erarbeiten sich viele Torchancen.

In der 11. Minute konnte Meike Zöpnek ihrer Bewachung entwischen, lief allein auf das Bochumer Tor zu und konnte den Ball zum 1:1 an der Lakers-Torfrau Jastine Borgmann vorbei im Netz unterbringen. In der Folgezeit wurde das Spiel härter und Bochum konnte zwei Überzahlsituationen nicht erfolgreich abschließen.

Doch kurz vor der Pause erzielte Traudel Maluga das wichtige 2:1 für Bochum. Im zweiten Drittel starteten die Lakers perfekt. Die defensiv agierende Almuth Bolesta sah eine Lücke und nutzte diese zum 3:1 für die Lakers in der 23. Spielminute. Die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft fiel in der 29. Minute: Kira Riepe, das 14-jährige Bochumer Supertalent, traf mit einem satten Schlagschuss von der Mittellinie ins obere Toreck. Menden zeigte sich geschockt und resignierte.
Selbst in Unterzahl konnte Bochum nun Druck auf das Mendener Tor entwickeln. Nach gewonnenem Zweikampf passte die starke Traudel Maluga aus der Spielecke auf Kira Riepe am Bullypunkt. Von einer Gegenspielerin bedrängt hämmerte sie den Ball wieder in den rechten Winkel des Mendener Tors zum 5:1 für Bochum. Nun stand die Halle Kopf, die Endscheidung war zugunsten der Lakers gefallen und Kira Riepe wurde auch von der Jugendmannschaft der Samurai Iserlohn gefeiert. In diesem erfolgreichen Nachwuchsteams aus Iserlohn spielen die beiden Talente aus dem Sauerland Kira Riepe und Anna Farber. Beide sind aber seit der Saison 2006 auch für die Lakers Damen aktiv.

Die letzten 20 Minuten ließen die Lakers gegen einen geschlagenen Gegner locker auslaufen und freuten sich bereits vor Ablauf der 60 Minuten über ihre 11. Deutsche Meisterschaft. Kurz vor Schluss schoss Anja Stromenger noch den 2:5 Anschlusstreffer der Mambas, aber dies war nur noch Ergebniskosmetik. Nach dem Abpfiff war der Jubel groß und aus den Händen des Vorstandsmitglieds des Deutschen-Rollsport und Inline-Verbandes Werner Hoffmann konnte Teamkapitän Janin Vohwinkel den Meisterpokal entgegen nehmen.

Mit Kira Riepe, Anna Farber, Jastine Borgmann im Tor konnten gleich drei Teenies in der Saison 2006 überzeugen und ihre erste Deutsche Meisterschaft mit den Lakers feiern. In den ersten Block der Lakers spielte sich in der laufenden Saison die 18-jährige Maren Krämer, sie hat in beiden Play-Off Spielen die Mendener Topspielerin Meike Zöpnek nahezu komplett ausschalten können. Aber auch die „alten Hasen“ wie Almuth Bolesta mit ihrer zehnten Deutschen Meisterschaft und Traudel Maluga sorgten mit ihren Toren am Fließband für den erneuten Bochumer Erfolg. Insgesamt setzen die Trainer Michael Schumacher und Lutz Lehmann in der Saison 2006 eine gute Mischung aus jungen und routinierten Spielerinnen ein. Insgesamt kamen 16 Spielerinnen zum Einsatz.

Bei den diesjährigen Pokalfinals traf der Deutsche Damenmeister aus Bochum auf das Team der Düsseldorf Rams. In der Meisterschaft, wie auch in den Play Offs konnten die Lakers gegen die Rheinländer in 2006 bereits vier Siege einfahren. Aber da der Pokal seine eigenen Gesetze hat, gingen die Bochumer Damen konzentriert in das Spiel.

Im ersten Dittel taten sich die Lakers sehr schwer und kamen zu keiner Zeit richtig ins Spiel. Lediglich Kira Riepe nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Düsseldorfer Abwehr und schoss flach zur Bochumer 1:0 Führung ein. Im zweiten Drittel wurde das Spiel besser und insbesondere die jüngsten im Team mit Anna Faber und Kira Riepe erspielten sich schöne Möglichkeiten heraus. Die Tore auf Bochumer Seite schossen dann aber die ehemaligen Nationalspielerinnen Traudel Maluga und Almuth Bolesta im Wechsel. Bei einem Gegentreffer der Düsseldorferinnen, aber zwei Bochumer Toren von Traudel Maluga und Almuth Bolesta, gingen die Bochumerinnen mit einer 3:1 Führung in das letzte Drittel.

Hier trumpften zunächst die Rams auf und schossen zwei Tore in Folge zum überraschenden 3:3 Ausgleich. Die Bochumer Damen um das Trainerduo Michael Schumacher und Lutz Lehmann wurde aber nicht nervös sondern spielten sich weitere Chancen heraus. Hierbei zeigten nun auch Traudel Maluga und Almuth Bolesta, warum sie von allen Deutschen Skaterhockeyvereinen bei der Wahl der Spielerin des Jahres auf Platz 2 und 3 gewählt worden sind. Platz 1 ging an die Mendenerin Meike Zöpnek. Innerhalb von 11 Minuten schossen die beiden Bochumerin mit jeweils 2 Toren den am Ende sicheren 7:3 Sieg heraus.

Nach der Deutschen Meisterschaft gelang den Bochumer Damen mittlerweile zum dritten Mal in Folge das Kunststück, das Double zu gewinnen.

Quelle: SHV Bochum Lakers / Olaf Kowalewski
Weitere Informationen: www.bochum-lakers.de

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