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ROWE 6H ADAC RUHR-POKAL-RENNEN

MSC Ruhr-Blitz e. V. im ADAC

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Falken Motorsports holt ersten Porsche-Sieg der Saison

Alle Jahre wieder ist das ROWE 6h Ruhr-Pokal-Rennen auf dem Nürburgring eine besondere Herausforderung für die Organisatoren und Helfer des MSC Ruhr-Blitz, so auch in diesem Jahr. Die Verunsicherung über die Zukunft der Rennserie mal beiseite geschoben, haben nahezu 40 Mitglieder am Nürburgring wieder für einen perfekten Ablauf des Trainings und des Rennens gesorgt. Die sommerliche Hitze von teilweise über 30°C war eine große Herausforderung für die Fahrer, ihre Teams und alle Sportwarte an der Strecke. So mussten unsere Helfer die Sportwarte an der Strecke bei laufendem Rennen am Nachmittag mit zusätzlichen Getränken versorgen um personellen Ausfällen vorzubeugen. Im Fahrerlager, bei der Startaufstellung, auf den Tribünen und entlang der Nordschleife gab es für Fans wieder „Motorsport zum Anfassen“. Im Livestream unter www.vln.de wurde sowohl das Training als auch das Rennen übertragen.

Über das gesamte Rennen gab es immer wieder Positionswechsel der GT3-Bolieden. Beim ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen hat Falken Motorsports erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass dem Porsche-GT3-Team in der Nürburgring Langstrecken-Serie die langen Distanzen liegen. David Pittard und Joel Eriksson feierten bei hochsommerlichen Temperaturen den ersten Sieg für den neuen Porsche 911 GT3 R (992) auf der Nordschleife vor Dennis Fetzer und Martin Ragginger im Schwesterfahrzeug. Allerdings wurde der zweitplatzierte Falken-Porsche nach dem Rennen von der Wertung ausgeschlossen, weil der Einstellwinkel des Heckflügels nicht dem Reglement entsprach. Auf Platz zwei wurden Patrick Assenheimer, Marcel Marchewicz und Tim Neuser im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing gewertet. Dritte wurden Phil und Ben Dörr im Aston Martin Vantage GT3.

Frank Stippler sicherte dem Scherer Sport Team PHX im Zeittraining die zweite Pole-Position in Folge. Im Audi R8 LMS GT3 EVO II umrundete der Routinier die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs Kurzanbindung und Nordschleife in 7:54,210 Minuten. Dahinter folgte ein bunter Markenmix auf den weiteren Positionen: BMW, Porsche, Aston Martin, Ferrari, BMW und Mercedes-AMG. In der Anfangsphase lieferte sich Stippler dann ein sehenswertes Duell mit Axcil Jefferies im Ferrari 296 GT3 von racing one. Der Scherer-Audi blieb schließlich nach einem Reifenschaden auf der Strecke. „Wir hatten diese Probleme bereits bei NLS4 und müssen nun genau prüfen, wo die Ursache liegt“, konstatierte Stippler. Jefferies und Christian Kohlhaas wurden am Ende auf Platz sechs gewertet. Von Position zwei aus gestartet, ereilte den Walkenhorst-BMW nach 15 Runden ein technischer Defekt an der Lenkung. Die NLS4-Sieger Christian Krognes und Jakub Giermaziak, mussten so ebenfalls früh die Segel streichen.

Während die Konkurrenz strauchelte, setzten die beiden Falken-Porsche auf Konstanz. Nach einer Code-60-Phase zum Ende des Zeittrainings stand für Fetzer und Ragginger nach dem Zeittraining nur Startplatz 20 zu Buche. Das Duo machte schnell Boden gut und wurde nach den Reigen der ersten Boxenstopps bereits auf Platz zwei hinter Pittard und Eriksson geführt. „Das war ein perfektes Rennen“, sagte Pittard, der seine Premiere im Falken-Porsche erfolgreich beendete. In diesem Jahr war der Brite Teil der Frikadelli-Mannschaft, die beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring den Sieg holte. „Das Team hat mich sehr gut aufgenommen und ich habe mich im Porsche auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Dass wir jetzt auch noch gewinnen, ist mega.“ Eriksson bestätigte: „Wir hatten heute eine echte Rakete!“

Über Platz zwei freute sich Schnitzelalm-Pilot Assenheimer: „Das Team hat eine lange Durstrecke hinter sich. Von daher ist der Podestplatz doppelt wertvoll. Er fühlt sich gut an.“ Dass selbst an Profi-Rennfahrern die heißen Temperaturen nicht spurlos vorbeigehen, bestätigte Marchewicz: „Das war heute eine ganz schön heiße Nummer. Aber in erster Linie bin ich froh, dass wir das Rennen zu Ende gefahren sind.“

Hinter den Gewinnern der SP9-Pro-Am-Wertung, Mike David Ortmann und Maxime Dumarey im Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing auf Platz vier, lenkten Nico Otto und Benjamin Leuchter den schnellsten Porsche 911 GT3 Cup ins Ziel. Das Duo von Max Kruse Racing gewann damit auch die hart umkämpfte Klasse CUP2 vor Ben Bünnagel, Noah Nagelsdiek und Hendrick Von Danwitz in Diensten des BLACK FALCON Team IDENTICA.

Die führenden Piloten an der Tabellenspitze der Nürburgring Langstrecken-Serie haben auch beim ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen ihre Siegesserien fortgesetzt. Die beiden Trios des Adrenalin Motorsport Team Motec – Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen im BMW 330i sowie Yannick Fübrich, Sven Markert und Nils Steinberg im BMW M240i Racing Cup – führen mit 79 Punkten die Meisterschaft an. Acht Punkte Rückstand haben die zweitplatzierten Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter, die für das SRS Team Sorg Rennsport mit einem Porsche 718 Cayman GT4 CS am Start sind. Das Trio setzte sich in einem packenden Finish in der CUP3 gegen Moritz Oberheim, Marius Rauer und Finn Zulauf im Cayman von AVIA W&S Motorsport durch. Auf Rang drei in der Meisterschaft liegen Marcus Willhardt, Michael Bohrer und Gerrit Holthaus, die im Hyundai i30N Fastback die Klasse V2T-FWD gewannen. Mit dem ersten Saisonsieg hat der Falken-Porsche mit der Startnummer drei in der NLS-Speed-Trophäe die Führung übernommen. Die medienkraftwerk Junior-Trophäe führt Adrenalin-Pilot Nils Steinberg (BMW M240i Racing Cup) an.

Für die geladenen Gäste des MSC Ruhr-Blitz war der Tag in der Eifel wieder ein besonderes Erlebnis. Ditmar Behm hatte eine optimale Gästebetreuung organisiert. In 4 Kleinbussen wurden fast 40 Gäste zur Streckenbesichtigung durch die „Grüne Hölle“ gefahren. Nach dem anschließenden Pitwalk und dem Gridwalk konnten die Gäste exklusiv den Start von der Mercedes Tribüne erleben. Beim anschließenden Empfang in der ADAC-Lounge begrüßte der Orgaleiter Ulrich Liebert die Gäste und eröffnete ein reichhaltiges Buffet. Interessierte Gäste konnten sich bei einer Führung von der Arbeit der verschiedenen Organisations- und Rennleitungssportwarte überzeugen. Race-Control, Mediacenter, Siegerehrungsbalkon, Dokuabnahme u. Techn. Abnahme gaben einen tiefen Einblick in die Strukturen einer solchen Rennveranstaltung.

Für Mitglieder und Helfer des MSC Ruhr-Blitz gab es nach dem Rennen noch eine deftige After-Race-Party im Hotel. Nach den Dankesworten der 1. Vorsitzenden durfte bis in späte Nacht gefeiert werden. Alle hoffen auf eine Fortsetzung der Rennserie und stehen auch für das nächste ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen bereit.

Zur Galerie auf der Vereins-Website.

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