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Wetterkapriolen auf dem Nürburgring

MSC-6h-Sieger
Ralf Schall, Volker Strycek, Andreas Schall und Opelmanager Michael Hey (v.l.) bei der Siegerehrung.

Spannende Duelle, spektakuläre Szenen und erfolgreiche Bochumer bekamen die Zuschauer beim diesjährigen Sechs-Stunden-Rennen des MSC Ruhrblitz auf dem Nürburgring zu sehen.

Dramatische Duelle auf teils regennasser Strecke, extreme Wetterkapriolen und hektische Reifenwechsel forderten Teams und Fahrern beim 6h ADAC Ruhr-Pokal Rennen nicht nur Nervenstärke ab. Die Wetterkapriolen der Eifel zeigten sich mitunter als härteste Gegner im sechsstündigen Lauf um die BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft. Von 207 Fahrzeugen, die am Start waren, kamen 133 nach sechs Stunden innerhalb der Wertung ins Ziel. Auch während des Rennens hatten die Fahrer mit heftigen Schauern zu kämpfen, entsprechend hektisch ging es in der Boxengasse zu.

Dunkle Wolken und einsetzender Regen hatte Fahrern und Teams bereits vor dem Start die Sorgenfalten ins Gesicht getrieben. Regenreifen oder Slicks? Die Wahl fiel ganz unterschiedlich aus - und war im Sechs-Stunden-Marathon der Clio-Piloten offensichtlich nicht alles entscheidend, wie sich am Ende herausstellte. Das 6h-ADAC Ruhr-Pokal-Rennen um die Trophäe der Opelwerke Bochum war für viele Teams eine nervenaufreibende und spannende Herausforderung. 209 von 228 gemeldeten Teams schafften am Morgen die Qualifikation für das 6h-Rennen, das pünktlich und bei Sonnenschein durch die Bochumer Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz auf dem Nürburgring gestartet wurde.

Gleich nach dem Start ging über der Eifel ein kräftiger Regenguss runter und zwang die meisten Teams bereits in der zweiten Runde zu einem ungeplanten Boxenstopp zwecks Reifenwechsel. Eine Szenerie, die sich aufgrund des ständig wechselnden Wetters gleich dreimal in der Boxengasse wiederholte. 133 Fahrzeuge überquerten dann um 18 Uhr die Ziellinie und wurden schwungvoll mit der schwarz/weiß karierten Flagge durch Opelmanager Michael Hey abgewunken.

Viele Ausfälle waren technisch bedingt. Aber es gab auch zahlreiche Rennunfälle, die jedoch alle ohne größere Personenschäden verliefen. Spektakulär war der Unfall von Johannes Stuck jun., der mit einem Porsche GT3 RSR in Führung liegend am Ende der 20. Rennrunde durch einen Fahrfehler bei der Einfahrt in die Boxengasse mit über 200 Stundenkilometer in die Streckenbegrenzung knallte. Nach wenigen Minuten konnten die Rennärzte jedoch Entwarnung geben und Stuck jun. wurde durch Helfer und Sanitäter aus dem total zerstörten Land-Porsche befreit. Sicherheitshalber erfolgte per Hubschrauber eine Verlegung in ein Krankenhaus nach Bonn wo eine schweres Gehirnerschütterung und zahlreiche Prellungen festgestellt wurde. Am Sonntag konnte Stuck jun. das Krankenhaus wieder verlassen.

Erfolgreich war das Rennen für alle Bochumer Teilnehmer. Volker Strycek durfte für den 3. Platz der Gesamtwertung mit einem Opel-Astra V8 Coupe auf dem Siegerbalkon die Pokale und Glückwünsche von Opelmanager Michael Hey entgegennehmen. „Das Bochumer Rennen ist in jedem Jahr für uns eine besondere Herausforderung. Optimale Organisation und eine starke Konkurrenz machen dieses Rennen für mich zur Pflichtveranstaltung. Ich freue mich besonders auch für meine Sportfreunde im MSC Ruhr-Blitz, dass ich ihre Fahnen hoch halten kann“ lobte Volker Strycek die Veranstaltung bei der Siegerehrung.

Willi Obermann, Dr. Joachim Steidel (sonst Honda Civic) und Hanspeter Strehler belegten mit dem BMW GT3 den 4. Platz ihrer Klasse und Platz 40 der Gesamtwertung. Dino Drössiger und seine Teamkollegen Kuhlemann, Erdmann, Giesebrecht belegten mit dem Honda Civic Tye R in der Klasse Platz 7 und der Gesamtwertung Platz 69.

Zur Siegerehrung unter freiem Himmel strahlte dann wie geplant wieder die Sonne über das Fahrerlager. Organisationsleiter Ulrich Liebert, Rennleiter Horst Golombeck und Ruhrblitz-Vorsitzender Horst Helmut Bube beglückwünschten die Teilnehmer und dankten ihren Clubmitgliedern für die tollen Leistungen beim diesjährigen 6h-Rennen in der „grünen Hölle“.

Weitere Infos: www.ruhrblitz.de

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