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VfL verpasst Befreiungsschlag

Mit der 1:3-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin hat es der VfL Bochum verpasst, sich Luft zu den Abstiegsplätzen zu verschaffen. Die 1:0-Führung durch den 17. Saisontreffer von Gekas schon in der ersten Minute reichte nicht aus. Gimenez (57.), Gilberto (65.) und Ede (90.) drehten für die Hertha das Spiel. Trainer Marcel Koller zeigte sich entsprechend verärgert.

SSB/Dietmar Nolte: Was ist schief gelaufen?
Koller: Die frühe Führung war Gift für uns. Wir haben danach zu passiv gespielt und den Vorsprung nur verwaltet und bei den warmen Temperaturen auf Konter gewartet. Aber man kann nicht immer nur auf Gekas hoffen, man muss auch selbst nachrücken. Es hat alles gefehlt, was uns zuletzt stark gemacht hat: Hohe Laufbereitschaft, schnelles Umschalten bei Ballbesitz.

SSB/Dietmar Nolte: Das deutete sich bereits in der ersten Hälfte an, aber in Halbzeit zwei war keine Besserung zu sehen.
Koller: Ich habe in der Pause deutlich angesprochen, dass wir mehr investieren müssen und Hertha ganz anders attackieren müssen. Die Berliner haben zu gute Einzelspieler, als dass man immer nur abwarten kann. Ich habe gesagt, dass wir kürzer stehen und schneller aufrücken müssen.

SSB/Dietmar Nolte: Chancen zum zweiten Tor waren da…
Koller: Wir hatten auch nach dem 1:2-Rückstand noch zwei, drei gute Chancen zum Ausgleich. Da hätten wir sogar ein Tor machen müssen, wenn ich an die Möglichkeit von Trojan denke. Wäre da das 2:2 gefallen, wäre es wohl auch dabei geblieben.

SSB/Dietmar Nolte: Wie denken Sie über die Schiedsrichter-Leistung?
Koller: Auf der einen Seite gibt der Schiedsrichter Elfmeter, auf der anderen beim Foul an Epalle nicht. Auf der einen Seite wird kein Abseits entschieden, auf der anderen Seite bei uns Gekas zurückgepfiffen. Natürlich kann das am Ende auch Punkte kosten.

SSB/Dietmar Nolte: Wie geht es jetzt weiter? Den Befreiungsschlag hat der VfL verpasst.
Koller: Wir sind in der gleichen Situation wie im letzten dreiviertel Jahr – wir sind nie gerettet, wir sind nie abgestiegen. Jetzt haben wir das Messer wieder am Hals! Wir haben den Sprung von Strich weg wieder nicht gepackt und sind jetzt unter Druck. Aber damit können wir umgehen. Wir müssen jetzt im Training Gas geben und dann in Frankfurt punkten. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren.

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