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"45 gute Minuten reichen in der Bundesliga nicht"

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Trotz des fünften Liga-Doppelpack von Stestak und 2:0-Führung - der VfL kehrte mit einer unnötigen Niederlage aus Bremen zurück und steht jetzt am Maifeiertag gegen Hannover wieder mächtig unter Druck. Von Sportvorstand Thomas Ernst gab's nach der Pleite klare Worte: "45 gute Minuten reichen in der Bundesliga eben nicht!"

Zur Halbzeit durften sich die VfL-Fans noch ebenso verwundert wie beglückt die Augen reiben - der VfL führte beim frisch gebackenen Pokalfinalisten Werder Bremen mit 2:0 dank Stanislav Sestak (16./43.). "Wir haben es aber verpasst, das dritte Tor zu machen" haderte Marcel Koller. Das sollte sich rächen: In der zweiten Halbzeit drehte Werder erst auf und dann das Spiel. Almeida, Naldo und Diego (53./70./78.) schickten die Bochumer ohne Punkte nach Hause.

Zu wenig kompakt habe die Mannschaft nach der eigenen Führung vor allem auf den Außenbahnen agiert und den Bremern insgesamt zu viel Platz gelassen, schimpfte Koller nach der Partie. Sportvorstand Thomas Ernst wurde noch deutlicher: "In der Bundesliga muss man jedem Spiel über 90 Minuten Gas geben, gute 45 Minuten reichen nicht."

Die Spieler scheinen sich die Kritik vor dem richtungsweisenden Spiel gegen Hannover 96 am 1. Mai zu Herzen zu nehmen. "Gegen Hannover müssen wir über die volle Distanz hellwach sein", mahnt Christoph Dabrowksi. "Konzentriert sein und alles abrufen", fordert auch Matias Concha.

Mit einem Sieg könnte der VfL bis auf einen Zähler an die Niedersachsen heranrücken, aber auch die Konkurrenz im Abstiegskampf wieder auf DIstanz halten. Alle hinter dem VfL platzierten Teams hatten zuletzt gepunktet. "Wir haben gegen Hannober das nächste Endspiel", meint auch Kapitän Marcel Maltritz. Daher müsse man die Niederlage gegen Bremen "abhaken und schnellstmöglich aus den Köpfen bekommen."

Text: Dietmar Nolte

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