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„Mittendrin statt nur dabei“ bei der 4. BOlympiade

Dienstag, 6. Juli 10:00 Uhr – 14:00 Uhr

Wenn sich am Dienstag, 6. Juli, von 9.45 bis 13 Uhr wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler bei der BOlympiade im Sportzentrum an der Berliner Straße tummeln, dürfen sich die Initatoren über einen Melderekord freuen: 287 vornehmlich geistig behinderte Schülerinnen und Schüler haben für die vierte Auflage gemeldet.

BOlympiade Trio
Freuen sich auf die vierte Auflage der BOlympiade: (v.r.) Jürgen Niedringhausen, Vorsitzender Förderverein BOlympiade, Anna-Maria Van den Meulenhof, stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportbundes und Rüdiger Stenzel, Geschäftsstellenleiter des Stadtspo

15 Schulen aus zwölf Städten sind vertreten, darunter erstmals auch eine Einrichtung aus dem Sauerland. In den Sportarten Fußball, Basketball, Schwimmen und Tischtennis werden sich die Teilnehmer messen, wobei es weniger um das Gewinnen als vielmehr um den Spaß am Sport geht. Deshalb wird auch jeder Teilnehmer wie ein Sieger gefeiert und für seinen sportlichen Einsatz mit einer Urkunde und einem T-Shirt geehrt werden. Doch weil es halt eine Olympiade ist, warten wie beim großen Vorbild Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf die drei Erstplatzierten, zudem darf sich die erfolgreichste Schule für zwei Jahre den Klaus-Steilmann-Wanderpokal in ihre Vitrine stellen.
Bei der Ruhrolympiade 2002 in Bochum wurden die Behindertenwettkämpfe erstmals im Rahmenprogramm ausgerichtet, mittlerweile ist die BOlympiade für geistigbehinderte Schülerinnen und Schüler zu einer festen Größe im lokalen Sportkalender geworden. „Leider haben die nachfolgenden Veranstalter der Ruhrolympiade unsere Idee nicht weiter verfolgt“, bedauert Jürgen Niedringhausen, Ideengeber der Veranstaltung und Vorsitzender des Fördervereins BOlympiade. „Die positiven Erfahrungen, die wir damals gemacht haben, haben uns die Entscheidung allerdings überaus leicht gemacht, die BOlympiade als regelmäßige Veranstaltung mit zweijährigem Zyklus zu installieren.“
Und so wird am Dienstag wieder gekickt, geschmettert, geschwommen und so mancher Korb versenkt. Die rund 300 Teilnehmer dürfen sich dabei der Unterstützung ihrer 70 mitreisenden Betreuer sowie der zahlreichen Fans gewiss sein. An die 200 Anhänger werden erwartet, die den olympischen Tag wieder eine ganz besondere Atmosphäre verleihen werde. „Hier geht es herzlicher und lockerer als bei vielen anderen Veranstaltungen zu. Und die ausgelassene Freude der Kinder und Jugendlichen, egal ob sie gewonnen oder verloren haben, steckt einfach an“, so Jürgen Niedringhausen. „Ich bin oft nach der Motivation für ein solches sportliches Ereignis gefragt worden. Man kann nur immer wieder auf die große sensible Lebensfreude der jungen behinderten Sportler hinweisen. Die Begeisterung der gehandicapten Jugendlichen nach den Wettkämpfen muss man einfach erlebt haben. Sie überträgt sich auf die Zuschauer und die Vielzahl der ehrenamtlichen Helfer.“

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