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„Jeder von uns muss eine Schippe drauflegen“

VfL-Marcel-Koller
Marcel Koller gibt die Richtung an beim VfL Bochum - nach dem Weggang von Stefan Kuntz mehr denn je. Foto: Molatta

Ein guter Saisonstart sieht anders aus. Nach der 0:1-Niederlage beim Karlsruher SC steht der VfL Bochum schon am Sonntag gegen Wolfsburg unter Druck. Vor dem Heimdebüt ist der VfL vor allem auf der Suche nach Kreativität und Effektivität – und nicht nur Christoph Dabrowski ist sicher: „Jeder von uns muss eine Schippe drauflegen!"

Bereits im Vorfeld des ersten Bundesligaspiels war es vor allem die Offensivabteilung, die Marcel Koller Bauchschmerzen bereitet hatte. Mit Recht, wie sich zeigte. In Karlsruhe präsentierte sich die Mannschaft mit wenigen Ideen und noch weniger Druck. „Wir haben in der Offensive nichts Zwingendes zustande gebracht“, musste Mimoun Azaouagh eingestehen. Weder er noch Ono oder in vorderer Reihe Sestak und Hashemian verbreiteten beim KSC Angst und Schrecken – Torgefahr nahe Null, Harmlosigkeit war zumeist Trumpf.

Zwar hätte Stanislav Sestak in der Schlussminute mit einem abgefälschten Schuss an den Pfosten den Spielverlauf fast noch auf den Kopf gestellt. Doch auch wenn Marcel Koller sich über das verpasste Remis ärgerte – auch der Trainer weiß, dass es nicht verdient gewesen wäre. Dafür hat Koller selbst zu viele Baustellen ausgemacht, die es jetzt im Training aufzuarbeiten gilt. „Wir müssen in jedem Fall spielerisch zulegen“, fordert der Schweizer, der auch Defizite in Sachen Kampfbereitschaft und Aggressivität monierte. Die Statistik gibt ihm recht: Nur 44 Prozent der gewonnen Zweikämpfe konnte der VfL in Karlsruhe für sich verbuchen.

Was Anlass gibt zur Hoffnung: Die Spieler zeigen sich in diesen Tagen durchaus selbstkritisch. Neben Dabrowski fand auch Marcel Maltritz klare Worte: „Wir müssen uns deutlich steigern!“ Oder um es mit Anthar Yahia zu sagen: „Wir müssen hart arbeiten!“

Text: Dietmar Nolte

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