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Harmonische Zusammenkunft, kritische Töne

2018-12-04 Haupausschuss-Sitzung © Rimkus_7028 Kopie.jpg

Die Hauptausschuss-Sitzung des Stadtsportbundes Bochum e.V. fand in der Gastronomie des TC Freigrafendamm statt. Foto: Nils Rimkus

Das Sportjahr 2018 endete für den Stadtsportbund Bochum e.V. (SSB) mit der Hauptausschuss-Sitzung am 04.12.2018 (Di.).

Rund 40 Delegierte waren vor Ort und fanden in der Gastronomie des TC Freigrafendamm einen aufmerksamen und freundlichen Gastgeber.

Die SSB-Vorsitzende Gabriela Schäfer begrüßte die Gäste und Mitglieder des Hauptausschusses – wie immer gut gelaunt, wenn auch wegen Fuß- und Zehenbruchs vom Rollstuhl aus. Sie begann mit einem Rückblick aufs Sportjahr 2018 aus Sicht des SSB. So wurden die Angebote des SSB von den Sportvereinen gern und häufig angenommen: Allein das Spielmobil war 162-mal im Einsatz! Auch das Thema Integration wurde beim SSB groß geschrieben, wie die zahlreichen Einsätze des integrativen SSB-Projekts „Hoch hinaus“ mit dem mobilen Hochseilgarten zeigten. Der SSB habe außerdem mit dem sechssprachigen „Sportwegweiser“ eine Publikation veröffentlicht, die von Menschen mit Sprachproblemen gut angenommen wird.

Der SSB konnte auch 2018 wieder attraktive und sehr erfolgreiche Projekte in Zusammenarbeit mit Bochumer Sportvereinen und Schulen stemmen: so das schöne Freiluft-Projekt „Fit im Park“, die Sportabzeichen-Aktionswoche – diesmal mit sehr beachtlichen 4.800 Teilnehmenden –, die „Sportwoche Bochum – bewegt ÄLTER werden“ in Kooperation mit dem Stadtteilfest „Westendfest“. Auch das „hervorragend konzipierte“ (O-Ton Schäfer) Projekt „Sportliche Grundschule“, das sich wachsender Beliebtheit erfreut, fand Erwähnung. Gabriela Schäfer: „Wir vom SSB sind damit aber, was unsere Kapazitäten angeht, am Ende der Fahnenstange angelangt. Deshalb danke ich den Geschäftsstellenmitarbeitern sehr für das unglaubliche Engagement!“

Auch die Veränderungen bei den SSB-Partnern kamen zur Sprache. Etwa die Umwandlung des Sport- und Bäderamtes ins „Referat für Sport und Bewegung“, die Gründung der WasserWelten Bochum GmbH; der neuen Bochumer Bädergesellschaft, schließlich der Wechsel an der Spitze des Dezernats für Bildung, Kultur und Sport. „Stadtrat Dietmar Dieckmann vermittelt erfreulicherweise den Eindruck, dass er nicht beabsichtigt, den Sport im Hintergrund ‚mitlaufen’ zu lassen“, so Gabriela Schäfer.

Dann äußerte sie sich kritisch zum neuen Strukturförderungsmodell nach Plänen der NRW-Landesregierung im Verbund mit dem LSB NRW. Hier geht es um 300.000.000 Millionen Euro. „Wie es geplant ist, kommt diese Summe vor allem Sportvereinen, die Eigentum haben, im ländlichen Raum zugute“, sagte Gabriela Schäfer. „Nicht ausreichend berücksichtigt wird die Tatsache, dass ein wesentlicher Teil der Sportinfrastruktur in verdichteten Räumen, wie etwa im Ruhrgebiet, durch die Kommunen abgedeckt wird. Dass wir in Bochum deshalb zu kurz kommen sollen, kann eigentlich nicht sein!“

Zum Abschluss der Sitzung stimmten die Mitglieder des Hauptausschusses der Entlastung des Vorstandes, der Kassenführung sowie dem Haushaltsplan 2018 einstimmig zu.

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